Ein Studium mit guter Aussicht auf eine Stelle
Mit einem Studium steigen die Chancen auf einen Arbeitsplatz, denn noch immer ist es so, dass trotz eines auseinander brechenden Arbeitsmarktes das Stellenangebot für Hochschul- und Fachhochschulabsolventinnen und -Absolventen zunimmt.
Aber es hat sich etwas entscheidend verändert: Spezialistinnen und Spezialisten werden gebraucht, aber längst nicht mehr in dem Ausmaß vergangener Jahre. Stattdessen sind es breit ausgebildete und reflektionsfähige Menschen, denen in Zukunft der Arbeitsmarkt offen stehen wird.
Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Sprachkompetenzen, Fremdsprachen und allgemeine Kommunikationsfähigkeiten, eine entscheidende Schlüsselqualifikation bilden. Für den Themenkomplex der Fremdsprachenkompetenz empfiehlt sich ein längerer Auslandsaufenthalt. Neben dem Erwerb der Sprache und der multikulturellen Kompetenz fördert diese Zeit das persönliche Wachstum und damit das Interesse der Unternehmen, denn profilierte Persönlichkeiten werden – auch bei jungen Menschen – gesucht.
Der Punkt der Kommunikationsfähigkeit gilt als zentrale Kompetenz für Führungskräfte, es sollte also frühzeitig, da sie sich nicht „neben bei“ erwerben lassen, Wert auf deren Entwicklung gelegt werden. Spätestens im Studium bietet sich dafür der Besuch von Veranstaltungen der Gesellschaftswissenschaften, wie z.B. Soziologie, Philosophie, Pädagogik und Politikwissenschaften geradezu an.
An dieser Stelle wird deutlich, dass eine frühzeitige Planung einer künftigen Karriere bereits für Studienanfängerinnen und -Anfänger wichtig ist. Denn eine Führungsposition erfordert andere Sekundärfähigkeiten als eine Selbstständigkeit im freiberuflichen Sektor. Das Hören zusätzlicher Vorlesungen aus fachfremden Bereichen, wie z.B. bei einem Studium der Pädagogik der ergänzende Besuch in BWL und VWL, oder bei Maschinenbau zusätzlich Philosophie und Pädagogik ist sehr zu empfehlen, da diese Inhalte den Blick öffnen und eine spätere Erwerbstätigkeit erleichtern.
Die strategische Wahl der Nebenjobs erleichtert ebenfalls den Eintritt ins Berufsleben. Das angestrebte Berufsfeld wird durch den Nebenjob aus nächster Nähe erlebt und so trägt das Jobben zur Orientierung bei. Außerdem ist bei Studienabschluss bereits Berufserfahrung nachweisbar.
Ein besonderer Hinweis: Es ist davon auszugehen, dass der Arbeitsmarkt der Zukunft weg geht vom bisherigen Dienstleistungssektor im monetären Bereich hin zu Dienstleistungen, die der Entwicklung und dem Erhalt von Arbeitskraft dienen. Dazu gehören die Bereiche Lehre, Beratung und Heilen (siehe Hengsbach, F.: Die Zukunft liegt in der „Personennahen Arbeit“, Dokumentation in der Frankfurter Rundschau, 18.09.2002). Diese Themen lassen sich auch mit völlig anderen Berufszweigen, wie beispielsweise dem Ingenieurwesen vereinbaren. Es ist eine Frage des breiten Bildungshintergrundes und einer Persönlichkeit, die soziale und personale Kompetenzen mitbringt. Ein Studium, das Zeit und Gelegenheit dafür einräumt, ist den Mehraufwand an Zeit und Energie auf jeden Fall wert, denn es wird erfolgreich in eine entwicklungsfähige Erwerbstätigkeit münden.