Geschäftsgespräche
Wie bei der Vorbereitung zu einem Vortrag soll das Interesse und der Nutzen des Gesprächspartners bei der Planung von wichtigen Geschäftsgesprächen im Vordergrund stehen. Es geht bei diesen Gesprächen nicht darum, eine Bühne für die eigene Brillianz zu schaffen und damit das Gegenüber zu langweilen und ihm die Zeit zu stehlen, sondern es geht um Geschäftsinteressen und um die Einbeziehung des oder der Gesprächspartner.
Welchen Kenntnisstand haben sie? Wie sind ihre Bedürfnisse gelagert? Wer besitzt welche Kompetenzen und kann sie zum gemeinsamen Nutzen einbringen? Diese gründliche Vorbereitung öffnet über den unmittelbaren Zweck hinaus die Türen zu den Anwesenden, denn wenn man durch einen positiven Satz, dem die Gesprächspartner zustimmen können zeigt, dass man sich mit ihnen befasst hat, steigt man im Ansehen der anderen. Ebenso sollte man nie ohne Unterlagen in ein Gespräch gehen, auch wenn man die anzusprechenden Punkte präsent hat. Es wird nämlich als ein Ausdruck von Wertschätzung genommen, wenn eine solide Vorbereitung statt gefunden hat. Dieser Effekt setzt nicht zuletzt deshalb ein, weil so niemand unnötig Zeit vergeuden muss. Gehört es doch zu den Kardinalfehlern im Geschäftsleben, wenn über die kostbare Zeit anderer verfügt wird, indem man sich nicht an Terminabsprachen oder an die Grundsätze der Effektivität hält.
Ein Gespräch wird sinnvoller Weise durch Fragen gesteuert, deren Antworten konzentriert zugehört wird. Diese Konzentration wird durch zustimmende Gesten wie z.B. Kopfnicken und Lächeln signalisiert. Man sollte zu Beginn der Besprechung nicht vergessen, gemeinsam eventuelle Pausen fest zu legen. Befinden sich Raucher im Raum, dann sollten sie das Rauchen unterlassen, aber umso wichtiger sind die Pausen, da das Absinken des Nikotinspiegels zu Konzentrationsstörungen führen kann. Auch die Dauer des Gesprächs wird festgelegt und strikt eingehalten. Es bremst ausufernde Redende außerdem, wenn man die Dauer der Redebeiträge durch den Hinweis auf die verbleibende Zeit limitiert.
Ein besonderer Hinweis: Jedes Gespräch muss mit klaren Handlungsanweisungen bzw. -Absprachen beendet werden, will man nicht den sarkastischen Satz hören „Es war nett, darüber geredet zu haben…“.