Wenn alles anders wird – Veränderungsprozesse im Unternehmen

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Wenn alles anders wird – Veränderungsprozesse im Unternehmen

Nichts ist so sicher wie die Veränderung. Dieser Satz ist zwar eine Binsenweisheit, aber genau das geschieht in Unternehmen: die Welt dreht sich immer schneller, alles kann sich von heute auf morgen ändern. Unternehmen fusionieren, neue Betriebssysteme werden eingeführt, Abteilungen zusammengelegt oder aufgelöst. Oder: Das Studium oder die Ausbildung ist beendet und der Eintritt in den Beruf steht bevor. Nichts ist mehr so, wie es war. Was kommt auf Sie zu? Welche liebgewonnen Gewohnheiten müssen Sie über Bord werfen? Welche Aufgaben werden Sie in Zukunft übernehmen? Wie werden Sie mit den neuen Strukturen zurecht kommen? Alle diese Fragen tauchen auf und es ist nur menschlich, verunsichert darauf zu reagieren.

Dabei muss eine Veränderung nicht zwangsweise Nachteile bringen. Wenn Sie sie als persönliche Chance begreifen, dann können Sie im Zuge der neuen Abläufe sogar Ihre Position verbessern, neue, interessante Aufgaben übernehmen, mit neuen Kolleginnen und Kollegen etwas Neues aufbauen. Was gehört dazu, um eine Umstrukturierung für die eigene Neuorientierung und eine gestärkte Position nutzen zu können?

Zunächst einmal: Verdrängen Sie nicht, sondern machen Sie sich Ihre Verunsicherung bewußt: Sie werden das Gewohnte verlassen; Sie müssen Neues lernen; Sie werden sich von Menschen, Inhalten und Standorten verabschieden müssen – diese Veränderungen lösen Angst aus. Denn Sie werden sich fragen, ob Sie diesen Herausforderungen gewachsen sind, und Sie werden Abschiede und Verluste hinnehmen müssen und das hat niemand gern. Es gibt jedoch Menschen, die mit Veränderungen besser umgehen können als andere. Schlecht ist es, wenn Sie versuchen, am Gewohnten zu kleben und sich krampfhaft festzuhalten. Sie kommen hingegen wesentlich leichter mit Veränderung zurecht, wenn Sie Neues grundsätzlich begrüssen und Neugierde an den Tag legen können (deshalb ist es auch so fatal, wenn Kinder mit dem Satz „Sei nicht so neugierig“ groß gezogen werden! Im Grunde kann man ihnen keine bessere Basis mitgeben, als die vorhandene Neugierde zu unterstützen und zu fördern). Und dann: man kann den Umgang mit Veränderung lernen, es gibt Handwerkszeug dafür. Dieses Handwerkszeug besteht aus drei Schritten: 1. Innehalten: Was genau passiert? Wo sind Sie beteiligt? Können Sie Einfluß nehmen? Wie sind Sie in der Vergangenheit erfolgreich mit Veränderungen umgegangen, auch privater Natur? Wer oder was hat Ihnen geholfen? 2. Hinterfragen: Haben Sie eine berufliche Vision? Wenn nicht, dann ist es jetzt höchste Zeit, eine zu entwerfen. Wo liegen Ihre persönlichen Chancen in dem Veränderungsprozess? Sie werden Neues lernen müssen, das erhöht Ihre Marktchancen. Wissen Sie schon, was? 3. Umsetzung: Was brauchen Sie zur Realisation Ihrer Vision, Ihres Lernbedarfs? Wie kommen Sie an Informationen? Wer untersützt Sie?.

Parallel dazu bringen Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf den neuesten Stand. Wenn Sie sich bisher noch nicht mit dem Lebensbegleitenden Lernen auseinander gesetzt haben, dann tun Sie es bitte jetzt. Beratungsstellen, zum Beispiel an Volkshochschulen, unterstützen Sie mit Rat und Tat bei der Suche nach dem richtigen Angebot. Es sollte fachspezifische Inhalte bedienen, aber genauso auch den Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung beinhalten.

Unterschätzen Sie nicht die körperliche und psychische Belastung, die durch den Umstrukturierungsprozess entsteht. Er kann unter Umständen über Monate der Verunsicherung und der Unklarheit reichen und dafür sollten Sie sich wappnen: Es entsteht Wut und Frustration, suchen Sie sich Ventile dafür. Das können aufbauende Gesprächspartner sein, aber überlasten Sie Ihre privaten Beziehungen nicht damit, denn irgendwann empfinden auch die beste Freunde und wohlmeinendste Ehepartner Überdruss bei diesem Thema. Lernen Sie eine neue Sportart oder ein neues Hobby, das stärkt Ihr Selbstbewußtsein und baut Aggressionen ab; besinnen Sie sich darauf, was Ihnen in der Vergangenheit in ähnlichen Situationen geholfen hat und knüpfen Sie daran an.

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