Zivilcourage bei Mobbing

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Zivilcourage bei Mobbing

Den Ausdruck Mobbing hat der Verhaltensforscher Konrad Lorenz geprägt, er bedeutet: Die Zusammenrottung gegen einen gemeinsamen Feind.

Mobbing fügt der Volkswirtschaft einen horrenden Schaden zu und die von Mobbing Betroffenen erleiden nicht selten psychische und physische Schäden, die auch nach langer Zeit noch nicht verheilt sind. Niemand ist davor gefeit, irgendwann zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein und einem Mobber unbeabsichtigt und unverschuldet zu provozieren. Ist der Prozess des Mobbens erst einmal in vollem Gang, dann können sich die Betroffenen häufig nicht mehr allein aus der Situation befreien. Umfragen bestätigen, dass die Kolleginnen und Kollegen – auch die Vorgesetzten – oftmals bemerken, dass in ihrer unmittelbaren Umgebung gemobbt wird und sie könnten schlimmeres verhindern.

Aber leider leben wir in der Unkultur des sich nicht Einmischens. Wir meinen, wir würden die Persönlichkeitsrechte eines Menschen beschneiden, wenn wir dessen grobes Benehmen beim Namen nennen und ihm so eine Grenze setzen. Häufig verhindert auch Angst ein energisches Einschreiten. Denn Mobber können sehr charismatisch sein und einerseits faszinieren durch ihre Kälte, andererseits eine Aureole aus Angst um sich verbreiten, der niemand aus Furcht um die eigene Haut zu nah kommen will. Selbst in der Hierarchie höher Stehende sind da nicht ausgenommen. Dennoch sollte der Grundsatz „Wehret den Anfängen“ beherzigt werden und bei den ersten Anzeichen, dass im Umfeld gemobbt wird, ein offenes Gespräch gesucht werden, bei dem klar zugunsten des Opfers Stellung bezogen wird. Man macht sich damit nicht beliebt, aber man schützt einen Menschen vor den fatalen Folgen von Schikane und Quälerei.

Ein besonderer Hinweis: Man sollte nie sagen, man habe nichts bemerkt. Mobbing kann bis zu Selbstmordversuchen gehen.

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