Angemessenes Verhalten bei geschäftlichen Einladungen

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Angemessenes Verhalten bei geschäftlichen Einladungen

Das Büro ist vertrautes Terrain, man kennt sich untereinander, bestimmte Verhaltensweisen sind aufeinander eingespielt und funktionieren, ohne dass man sich dazu große Gedanken machen muss. Was aber geschieht, wenn eine Einladung zu einem Vortrag, einem Jubiläum oder einer anderen halboffiziellen Gelegenheit im beruflichen Umfeld ansteht?

Bei einem eher lockeren Zusammenkommen sind Förmlichkeiten zwar nicht im Vordergrund, aber schaden können sie auch nicht und sie bieten ein angenehmes Gerüst bei Unsicherheit. So sollte man sich bei einer Ansprache strikt daran halten, dass während dessen weder gesprochen, getrunken, gegessen oder geraucht wird. Auch bei lockeren Anlässen wird ein solches, selten gewordenes Verhalten hoch angerechnet.

Gastgeber stehen auch bei einer größeren Veranstaltung an zentraler Stelle, von wo aus eintreffende Gäste begrüßt und in Empfang genommen werden können. Halboffizielle Gelegenheiten haben immer auch das Ziel, Menschen zusammen zu bringen. Deshalb werden die Personen vom Gastgeber miteinander nach strategischen Gesichtspunkten bekannt gemacht und miteinander ins Gespräch gebracht.

Bei übersichtlichen Strecken hat der Gast den Vortritt, bei unübersichtlichen Wegen geht der Gastgeber lenkend voraus. Dabei wird darauf geachtet, dass sich der Gastgeber bei genügend Platz links vor dem Gast befindet – das ist eine Geste des Schutzes.

Gäste überlassen die Regie dem Gastgeber und dessen Vertretern und nehmen sie dankend entgegen. Wenn bei einer großen Besprechung oder einem Diner der Gastgeber dem Gast keinen Platz zuweist, so fragt man danach, welcher Platz vorgesehen ist – manchmal muss man Gastgebern eben auch nachhelfen.

Der Gastgeber erhebt sich bei Zuspätkommen eines Gastes und geht ihm zur Begrüßung entgegen. Für Gast und Gastgeber gilt gleichermaßen, dass Bewegungen und Gesten ausgewogen sind und stets die Öffentlichkeit des Anlasses berücksichtigen: Signale der Ungeduld oder Langeweile wie Blicke zur Uhr, abschweifende Blicke durch den Raum oder gar der Griff zum Handy werden ebenso vermieden, wie der Griff ins Haar oder Korrekturen an der Kleidung.

Ein besonderer Hinweis: Die gemachten Anregungen sind geschlechtsneutral zu sehen.

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