Individuelles Kompetenzmarketing

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Individuelles Kompetenzmarketing

Es waren einmal schöne Zeiten, man suchte einen anderen Job, schlug samstags die Tageszeitung auf und las eine Stunde lang die Stellenanzeigen. Für den eigenen Beruf gab es mehrere Anzeigen, man konnte auswählen. Nach zwei, drei Bewerbungsschreiben, die nicht besonders einfallsreich sein mussten, wurde man zu Vorstellungsgesprächen eingeladen und hatte eine Stelle. Es war einmal…

Der Stellenmarkt leidet unter galoppierender Schwindsucht, die Unternehmen suchen die eierlegende Wollmilchsau, die jünger als dreißig Jahre sein sollte aber über eine Menge an Berufserfahrung verfügen muss. Selbstverständlich ist man nicht durch Familienpflichten belastet oder sonst wie in der Verfügbarkeit eingeschränkt.

Wie kommt man trotzdem zu einem guten Job, dessen Lohn der geleisteten Arbeit würdig ist? Man muss bei der eigenen Person ansetzen, beim „ich“: Was macht mich zu etwas Besonderem? Über welche Talente, Fähigkeiten und Kenntnisse verfüge ich neben meinen beruflichen Qualifikationen? Welche Unterstützung wollen meine Freunde immer wieder von mir? Wofür werde ich besonders oft gelobt? Aber auch: Wie wollte ich schon immer sein? Wen beneide ich? Könnte ich nicht genauso sein, wie die beneidete Person? An dieser Stelle können Selbstzweifel ruhig mal in die zweite Reihe verwiesen werden, gemäß dem Motto: „Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne sie…“ Es ist gut, die Überlegungen schriftlich fest zu halten und daraus ein Kompetenzbündel zu schnüren. Darauf folgt die Überlegung, wie diese Kompetenzen und Gestaltungswünsche in den Job einfließen können, welche Vorteile ein potentieller Arbeitgeber daraus ziehen könnte. Diese Erkenntnis „dampft“ man auf wenige kurze Sätze ein, die in Fleisch und Blut übergehen müssen. Denn diese Sätze bringt man in jeden Small talk ein, ob morgens beim Brötchenkauf oder in der Mittagspause der Konferenz. Gleichzeitig lässt man durchblicken, dass man sich verändern will. Von besonders interessanten Gesprächspartnern legt man eine kleine Datei an und schafft so eine persönliche Datenbank für berufliche Kontakte, die natürlich gepflegt werden wollen. Es kennt immer jemanden, der jemanden kennt, der eine Stelle zu vergeben hat und mit diesem individuellen Kompetenzmarketing werden diese Quellen angezapft.

Ein besonderer Hinweis: Man muss über die eigenen Stärken reden, niemand sieht sie einem auf den ersten Blick an. Und man muss kreative, ungewöhnliche Wege gehen, um in einer ungewöhnlichen Zeit Erfolge zu erzielen – dann stellen sie sich auch ein.

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